Fliegenrute
Infos zur Fliegenrute
Die Fliegenrute kommt überwiegend an Fließgewässern zum Einsatz, wobei sie aber auch an Seen benutzt werden kann.
Mit ihr werden sehr gerne Salmoniden, wie die Forelle oder die Äsche, befischt.
Im Grunde genommen kann man aber so ziemlich jeden einheimischen Süßwasserfisch mit der Fliegenrute überlisten.
Ich selbst habe mit ihr auch schon den ein oder anderen Döbel an den Haken bekommen.
Die Wurftechnik der Fliegenrute ist einmalig und wirkt, wie ich finde, sehr elegant.
Da das Gewicht einer normalen Angerute weg fällt und man nur das Gewicht der Schnur zur Verfügung hat, wird die Fliegenrute beim auswerfen zwischen „10 Uhr und 2 Uhr“ abwechseln hin und her bewegt.
Zwischen dieser „10 Uhr-2 Uhr Bewegung“ wird immer etwas mehr Fliegenschnur gegeben. Das ermöglicht eine weitere Distanz bei werfen.
Diese Wurftechnik braucht in jedem Fall viel Übung und Geduld und ist nicht an einem Tag gelernt.
Ich habe die Wurftechnik in unserem Garten geübt, wenn es möglichst windstill war. Die Fliege bzw den Haken kann man beim üben im Garten guten Gewissens weg lassen.
Solltest du bevorzugen die Wurftechnik der Fliegenrute am Wasser zu lernen, empfehle ich dir zur Sicherheit eine Mütze und eine Brille aufzusetzen. Am Anfang wird man sich das ein oder andere mal selber haken.
Das Fliegenfischen unterscheidet man in zwei Kategorien. Einmal das Trockenfischen und einmal das Nassfischen.
Beim trockenen Fliegenfischen verwendet man eine schwimmende Fliegenschnur (meistens gelb/hell) und eine Trockenfliegen.
Beim nassen Fliegenfischen dagegen sinkt die Fliegenschnur (meistens blau/dunkel) unter die Wasseroberfläche. Hier werden normalerweise Streamer oder Nassfliegen verwendet.
Die meisten modernen Fliegenruten werden aus Kohlefasern gefertigt, damit sie ein möglichst geringes Gewicht erzielen. Eingeteilt werden sie in sogenannte „AFTMA Klassen“. Wer also nach einem Wurfgewicht sucht, wird lange suchen. Hier an unseren heimischen Gewässern werden hauptsächlich die AFTMA Klassen 5 und 6 benutzt.
„AFTMA“ steht übrigens für „American Fishing Tackle Manufacturers‘ Association“.
Außerdem gibt es wie bei der Spinnrute sowohl Einhand- als auch Zweihandfliegenruten.
Mit der Fliegenrute wird, wegen der Vegetation, selten vom Ufer aus gefischt. Hier bietet sich eine Wathose an mit der man ins Wasser steigen kann.
Aber Achtung! Unterschätze niemals die Kraft des Wassers. Bei Hochwasser, zu starker Strömung, Gewitter oder…oder…oder… kann sehr viel passieren! Bitte Informiere dich vorher über das jeweilige Gewässer!
Im Wasser stehend hat man vor und hinter sich kaum Hindernisse in die sich die Fliegenschnur verheddern könnte. Außerdem kann man von hier aus sehr schön das Ufer befischen und gezielt zu interessanten Standpunkten, wie Äste, Strömungskanten oder Büschen, werfen.
Fliegenrute
Länge: 2,40 bis 2,70m
AFTMA Klasse: #5 – #6
Spule: Fliegenrolle
Angelschnur: Fliegenschnur (trocken oder nass)
Vorfach: Fliegenvorfach
Köder: Fliege (trocken oder nass)
Ich angle mit der Trockenfliege. Mir macht es Spaß diese auf der Wasseroberfläche zu beobachten. Noch interessanter wird es, wenn ein Fisch den Köder von der Oberfläche nimmt. Auch eine Trockenfliege wird irgendwann sinken, wenn sie zu nass wird. Um dem entgegenzuwirken gibt es fettige/ölige Gels/Cremes um der Fliege mehr Auftrieb zu verleihen. Sie wird mit dem Gel eingerieben und wird danach nicht mehr so stark sinken.
Kaufvorschlag einer Fliegenrute
Kaufvorschlag einer Fliegenrute für den Anfänger.
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